Asset Manager seien immer noch viel zu zaghaft im Ausüben ihrer Stimmrechte, wenn es um Fragen der Nachhaltigkeit geht. Der britische Hedgefonds-Milliardär Christopher Hohn hat nun eine Breitseite gegen globale Topfirmen wie Blackrock abgefeuert.

Die Bemühungen um nachhaltiges Wirtschaften reichen nicht aus, ist Christopher Hohn, Milliardär und Hedgfondsmanager, überzeugt. Die grossen Asset Manager würden lediglich «ungenügende und ineffiziente Massnahmen» ergreifen, wie er in einem Brief an sieben der grössten Asset Manager schreibt.

Der gefürchtete Firmenraider Hohn ist überzeugt, dass die Finanzindustrie über ausreichend Macht verfügt, um effektive Veränderungen zu erreichen. Aber die meisten Asset Manager seien viel zu wohlgefällig in ihrer Beurteilung der Risiken durch die Klimaerwärmung, wie die «Financial Times» berichtet (bezahlpflichtig).

Aktive Teilnahme an Generalversammlungen

Firmen wie Blackrock, Vanguard oder Fidelity Investments sollten mit gutem Beispiel vorangehen und an den Generalversammlungen von Unternehmen, in die sie investiert sind, aktiv darauf hinwirken, dass diese Berichte zum Übergang zu einem tieferen Schadstoffausstoss veröffentlichten, so die Kritik.

Solche Vorstösse seien noch viel zu selten, obwohl sie möglich und einfach seien, sagt Hohn. «Asset Manager sind wie Schafe. Viele werden sagen, dass sie die Resolutionen von anderen unterstützten, aber wieso bringen sie denn nicht ihre eigenen Resolutionen ein?»

Mehr ist möglich gegen den Klimawandel

Der Vorstoss von Hohn im Leibblatt des britischen Kapitals wird die Stimmen beflügeln, welche der Finanzindustrie unterstellen, dass sie immer noch viel zu wenig tut, um den Klimawandel zu stoppen – obwohl sie mit ihrer geballten Finanzmacht prädestiniert für diese Rolle scheint.

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