Der Derivate-Entwickler Leonteq konnte das schwierige erste Semester 2020 im zweiten Halbjahr teilweise kompensieren. Dennoch brach der Gewinn für 2020 ein. Trotzdem will das Unternehmen eine markant höhere Dividende auszahlen.

Die Schweizer Derivate-Schmiede Leonteq erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Gewinn von 39,9 Millionen Franken. Das ist rund 36 Prozent weniger als noch vor Jahresfrist, als ein Ergebnis von 62,7 Millionen Franken resultierte, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zu schaffen machte Leonteq vor allem das erste Halbjahr 2020, als die Börse zeitweilig massiv absackte.

Im zweiten Halbjahr 2020 konnte das Unternehmen dann die Rückschläge aus dem ersten Semester teilweise kompensieren. Vor diesem Hintergrund und der offenbar guten Aussichten für 2021 schlägt Leonteq den Aktionärinnen und Aktionären eine um 50 Prozent höhere Dividende von 75 Rappen (im Vorjahr: 50 Rappen) pro Aktie vor.

Rekordumsatz im vierten Quartal 2020

«2020 war ein entscheidendes Jahr für Leonteq, in dem wir trotz einer globalen Pandemie und beispielloser Marktturbulenzen grosse strategische Fortschritte erzielt haben. Angesichts einer verbesserten Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte 2020 und einem Rekordumsatz im vierten Quartal blicken wir zuversichtlich nach vorne», sagte Lukas Ruflin, CEO von Leonteq.

Auf der Chefetage kommt es zu einer personellen Veränderung: Jochen Kühn tritt von seiner Rolle als Mitglied der Geschäftsleitung von Leonteq und als Head of Insurance & Wealth Planning Solutions (IWPS) per sofort zurück, wie das Unternehmen am Donerstag weiter mitteilte.

Er stiess 2017 zu Leonteq und leitete und entwickelte die Versicherungsplattform von Leonteq weiter. Die Leitung des IWPS-Geschäft übernimmt nun CEO Ruflin. 

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