Die Bonitäten fallen und fallen. «Teilweise zahlungsunfähig» lautet nun die Einstufung der Rating-Agentur Fitch für Evergrande und auch den zweiten in Turbulenzen geratenen chinesischen Baukonzern Kaisa.

Die in Hongkong gelisteten Evergrande-Titel büssten am Freitag mit über 2 Prozent Minus weiter an Wert ein. Der Schlusskurs lag bei 1.77 Hongkong-Dollar. Zuvor hatte die US-Ratingagentur Fitch bei dem Immobilienunternehmen sowie seinem Konkurrenten Kaisa vor einem unmittelbar bevorstehenden Zahlungsausfall gewarnt.

Fitch setzte beide Unternehmen auf die Stufe «Restricted Default», was so viel bedeutet wie teilweise zahlungsunfähig. Die Bewertung ist nur eine Stufe über der Einordnung für Zahlungsausfall (D wie Default), berichtete die Agentur «Reuters».

Zum Kauf gezwungen

Bereits am Donnerstag hatte Chinas Zentralbankchef Yi Gang derweil signalisiert, dass die Regierung in Peking Evergrande nicht mit Rettungsmassnahmen zur Hilfe kommt. Die Risiken von Evergrande seien ein «Marktvorgang», mit dem nach den Grundsätzen des Marktes und der Rechtsstaatlichkeit angemessen umgegangen werde.

Auch der Evergrande-Gründer und Präsident Xu Jiayin musste weiter Federn lassen. Er war dazu verpflichtet worden, Aktien zu verkaufen. Laut der Agentur «Reuters» ist das nun geschehen. Sein Anteil ist von 61,88 Prozent auf 59,78 Prozent gesunken, wie aus den Unterlagen der Hongkonger Börse hervorgeht.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.87%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.01%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel