Daniel Manser hat seine 25-jährige Finanzkarriere an den Nagel gehängt hat, um sich den Träumen benachteiligter Menschen zu widmen. Darum schaut er sich morgens nun Träume an, anstatt Börsenkurse.

Der Derivate-Spezialist Daniel Manser (Bild unten) wusste schon immer, dass er im Leben viel Glück hatte. Im Alter von 50 Jahren beschloss er, das Streben nach Glück zu seinem Hauptziel zu machen – und gründete seine eigene Non-Profit-Organisation A Million Dreams.

Eine der Lektionen, die er dabei gelernt hat: «Es ist unglaublich befriedigend, andere Menschen lächeln zu sehen, auch wenn man sie nicht kennt». Als Menschen seien wir von Natur aus empathisch und mitfühlend, sagt Manser an einer Informations-Veranstaltung zum Projekt, bei der auch finews.ch zugegen war.

Glück verbreiten

Das wird schnell auch emotional – etwa, wenn man auf der Website der Organisation ein Video von zwei behinderten Teenagern sieht, die zum ersten Mal Fallschirm springen. «Der Schlüssel zum Konzept von A Million Dreams liegt darin, die Videos mit anderen zu teilen, damit sie sehen können, welches Glück geschaffen wurde», findet Manser.

Als Spezialist für Derivate hatte Manser wenig Kontakt zu Menschen mit Behinderungen. Jetzt, wo er mit Menschen zu tun hat, die einen Schicksalsschlag erlitten haben oder mit einer Behinderung leben, «weiss ich noch mehr zu schätzen, was ich habe, und es macht mir viel Freude».

(Bild: A Million Dreams)

Traumfluss

Manser und sein Mitgründer Jens Keel haben sich bereit erklärt, die Organisation auf unbestimmte Zeit aus eigener Tasche zu finanzieren. Später wollen sie sich über Fundraising und Sponsoring selbst finanzieren.

Sein Tagesablauf unterscheidet sich nicht wesentlich von dem während seiner Zeit in der Finanzbranche. «Morgens schaue ich mir als Erstes die Träume an, die über Nacht eingegangen sind, anstatt die Börsenkurse zu beobachten», sagt er.

Ein Penny für Deine Träume

Für Manser geht es bei seinem neuen Unternehmen aber nicht nur darum, einzelne Träume zu erfüllen oder gar eine Million davon zu erfüllen; er will jeden dazu ermutigen, mehr über seine persönlichen Träume zu sprechen.

«Partner, Freunde und Familienmitglieder sollen sich gegenseitig fragen, welche Träume sie haben», sagt Manser und fügt hinzu: «Sie werden überrascht sein, wie wenig es oft braucht, um diese Wünsche zu erfüllen».


Daniel Manser interessierte sich schon während seiner Schulzeit für die Finanzmärkte. Er absolvierte eine Banklehre und beschäftigte sich später bei der St. Galler Kantonalbank mit strukturierten Produkten. 2007 kam er als Mitarbeiter zu Derivatives Partners, acht Jahre später kaufte er das Unternehmen. 2019 verkaufte er Derivatives Partners an die Bankensoftwarefirma Avaloq. Bis Dezember war er Leiter des Bereichs Structured Products Services bei Avaloq.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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