ESG im Gegenwind: Experte räumt mit Irrtümern auf

Die Aufregung um Nachhaltigkeit und ESG in der Finanzbranche hat sich längst gelegt. Das bedeute aber nicht, dass sie keine Rolle spielen würden – im Gegenteil, sagt Romain Leroy Castillo von Swiss Sustainable Finance im Podcast mit finews.ch und räumt mit weiteren Irrtümern auf. 

ESG – die drei Buchstaben standen mal für ein neues Bewusstsein, für mehr Nachhaltigkeit. Auch in der Finanzbranche lobten sich die Unternehmen über den grünen Klee. 

Der Wind hat unlängst gedreht. Von einer Trendwende kann laut Romain Leroy Castillo von Swiss Sustainable Finance jedoch nicht gesprochen werden. «Nachhaltigkeit ist zwar aus den Medien verschwunden, es wäre aber falsch zu behaupten, es spiele keine Rolle mehr. Die Zahlen sprechen eine andere Sprache», sagt er im Podcast von finews.ch. Angebote und Nachfrage seien weiterhin am Steigen, so Castillo.  

Chinas Nachhaltigkeits-Powerplay

Statt von einer Trendwende muss laut dem Experten von einer neuen Selbstverständlichkeit gesprochen werden. «Es geht heute nicht mehr um Werte oder Überzeugungen, sondern um Risikomanagement und Longterm Investments», sagt er. Besonders bei Versicherungen und Pensionskassen sei Nachhaltigkeit bei den Investments mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. 

In den USA habe ESG zwar einen Rückschlag erlebt, dieser sei aber «nicht so stark, wie man vielleicht meint», betont er. Noch immer würden mehr als die Hälfte der US-Bundesstaaten hinter dem Paris-Abkommen stehen. 

Und mit China ist ein neuer Staat dabei, eine führende Rolle auf dem Gebiet zu spielen.

Im Podcast von finews.ch räumt Romain Leroy Castillo noch mit weiteren Irrtümern auf. 

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