Schweizer Goldraffinerien können aufatmen
Zölle auf Goldimporte oder doch nicht? Gestern Nacht sorgte US-Präsident Donald Trump für Klarheit. Zumindest vorübergehend.
Noch am Freitag hat die «Financial Times» berichtet, dass die Strafzölle von 39 Prozent auch auf die Einfuhr von 1-Kilo-Goldbarren ausgeweitet wird. Das Blatt berief sich dabei auf einen «Ruling Letter» der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) vom 31. Juli. In dem werden die Goldbarren unter einem Zoll-Code geführt, der die Abgaben vorsieht.
Zu diesem Zeitpunkt herrschte bei hiesigen Parlamentariern bereits dicke Luft. Mehrere Vertreter der Mitte und des links-grünen Lagers hatten die Schweizer Goldschmelzer als Sündenböcke der gescheiterten Zollverhandlungen mit den USA ausgemacht und versuchten sich mit ihren Forderungen gegenseitig zu übertreffen; finews.ch berichtete darüber.
Gestern Abend dann: Fehlalarm, US-Präsident Donald Trump schloss mögliche Handelshemmnisse auf bestimmte Goldeinfuhren aus dem Ausland aus. «Gold wird nicht mit Zöllen belegt!», schrieb er auf seiner Plattform Trust Social.