Das deutsche Finanzministerium schätzt, dass deutsche Steuerhinterzieher schon ein Viertel ihres bei Schweizer Banken versteckten Vermögens abgezogen haben.

Das deutsche Nachrichtenmagazin «Focus» kolportierte am Freitag Zahlen zum Schwarzgeld, das von deutschen Behörden in der Schweiz vermutet wird.

  • Das Gesamtanlagevolumen deutscher Anleger in der Schweiz wird vom Bundesfinanzministerium auf 260 bis 360 Milliarden Franken geschätzt – umgerechnet aktuell 216 bis 300 Milliarden Euro.
  • Davon sind laut«Focus» gemäss offizieller Sprachregelung 50 bis 75 Milliarden Euro Schwarzgeld.
  • Etwa ein Viertel der von deutschen Steuerzinterziehern versteckten Summe sei aufgrund des gestiegenen Entdeckungsrisikos inzwischen «bereits in vermeintlich sicherere Anlagestandorte transferiert» worden, zitiert das deutschen Magazin einen Ministeriumsvermerk.
  • Für die geplante pauschale Nachversteuerung kämen damit «etwa 50 Milliarden Schweizer Franken» in Betracht.

Daraus erhofft sich das Ministerium bei Inkrafttreten des mit der Schweiz vereinbarten Steuerabkommens einmalige Einnahmen von 10 Milliarden Euro.

21 bis 41 Prozent Nachsteuern auf Altvermögen

Das Abgeltungssteuer-Abkommen mit der Schweiz hat im deutschen Bundesrat noch immer keine Mehrheit gefunden.

Die bereits nachgebesserte Vereinbarung sieht eine pauschale Rückversteuerung des Schwarzgeldes von 21 bis 41 Prozent vor – je nach Anlagedauer und Höhe.

 

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