Mit seinem millionenschweren Wagniskapital-Fonds investiert der St. Galler Allversicherer Helvetia in ein Berliner Startup. Dieses hat bereits potente Kunden.

Der Helvetia Venture Fund beteiligt sich am Berliner Startup Chargery. Das teilte Helvetia am Mittwoch mit. Das 2017 gegründete Jungunternehmen positioniert sich als Dienstleister für E-Mobilität und bietet insbesondere Betreibern von Elektroauto-Flotten ein Rundumpaket von mobilen Ladestationen – vom Velokurier im Wägelchen hinterher gezogen – über Reinigung bis hin zur Datenanalyse an.

Damit hat Chargery nach eigenen Angaben bereits Flottenanbieter wie Drivenow, BMW oder Sixtshare gewonnen.

55 Millionen Franken im Topf

Als nächstes wollen die Berliner nun in Städte in ganz Europa expandieren – und dazu ist das Geld der Schweizer wohl hoch willkommen. Über die Höhe der Investition schweigt sich Helvetia aus. Beim Allversicherer überlegt man sich nun, in welcher Form die Dienstleistung von Chargery den eigenen Versicherungskunden zur Verfügung gestellt werden kann.

Helvetia hat mit dem 55-Millionen-Franken-schweren Wagniskapitalfonds bereits in diverse Jungfirmen investiert, so in den digitalen Wohnungsvermieter Flatfox in der Schweiz oder den Online-Anbieter für Renovierungsarbeiten Homebell in Deutschland. Im Fintech-Breich haben die St. Galler 2016 eine Mehrheit am Hypothekenvermittler Moneypark übernommen.

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