Urs Berger, der fast zwei Dekaden lang den genossenschaftlichen Versicherer an der Spitze prägte, plant den Abschied als Präsident. Das hat auch Folgen für die operative Führung der Mobiliar.

Urs Berger, Präsident des Verwaltungsrates der Mobiliar, kündigt seinen Rücktritt für den Frühling 2022 an, wie der Allversicherer mit Hauptsitz in Bern mitteilte. Das zieht eine weitere gewichtige Änderung nach sich: CEO Markus Hongler wird seine Position auf Anfang 2021 zur Verfügung stellen.

Geplant ist, dass Hongler im Frühjahr 2022 das Präsidium der Mobiliar von Berger übernimmt.

Suche nach neuem CEO läuft

Der Verwaltungsrat der Mobiliar hat die Suche nach einer geeigneten Nachfolge für den noch-CEO bereits eingeleitet, wie es weiter hiess. Mit der frühzeitigen Ankündigung der Rochade wollen Hongler und Berger Transparenz schaffen – und sorgen gleichzeitig dafür, dass an der Spitze des Versicherers Kontinuität gewahrt wird.

Gleichwohl geht beim genossenschaftlich organisierten Unternehmen eine Ära zu Ende. Berger hatte im Jahr 2003 als CEO die Zügel in Bern übernommen, das Unternehmen restrukturiert und ein höheres Wachstumstempo angeschlagen. Seit 2011 wirkt der 68-Jährige als Präsident.

2 Millionen Versicherte

Unter dem 62-jährigen Hongler wurde namentlich auch die Digitalisierung vorangetrieben, bei der sich die Mobiliar als eifrige Investorin in Startups hervorgetan hat. Die Mobiliar bedient aktuell rund 2 Millionen Versicherten mit einem Prämienvolumen von gut 3,8 Milliarden Franken; fürs Assekuranz-Unternehmen sind inzwischen 5’500 Mitarbeitende tätig.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.01%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel