Letzten Frühling haben deutsche Behörden einen Schweizer Spion wegen Bespitzelung von Steuerfahndern dingfest gemacht. Nun geht Deutschland gegen weitere Bundesbeamte vor.

Im April 2017 wurde in Frankfurt am Main der ehemalige Polizist und UBS-Banker Daniel M. in Untersuchungshaft gesetzt. Er wird verdächtigt, seit Anfang 2012 für den Geheimdienst einer «fremden Macht» tätig gewesen zu sein, wie auch finews.ch berichtete. 

Der Mittefünfziger sollte für den Schweizer Nachrichtendienst (NDB) angeblich herausfinden, wie in Deutschland die Käufe von CD mit gestohlenen Bankdaten abliefen und welche Steuerfahnder diese Geschäfte eingefädelt hatten.

Hochrangige NDB-Angestellte betroffen

Nun weitet sich die Affäre offenbar aus. So soll die deutsche Generalbundesanwalt seit Anfang August gegen drei Angestellte des NDB ermitteln, wie Recherchen der «Süddeutschen Zeitung» und des «Tagesanzeiger» ergeben haben sollen.

Darunter soll mindestens ein Agent sein, der Daniel M. direkt betreute, aber auch höherrangige NDB-Angestellte sollen betroffen sein, wie es weiter hiess. Die Betroffenen müssen damit rechnen, verhaftet zu werden, sollten sie nach Deutschland oder in den Schengenraum reisen. Der Generalbundesanwalt und auch NDB wollten sich auf Anfrage zum Fall nicht äussern.

Anklage gegen M. erhoben

Daniel M. wurde laut Bericht inzwischen beim Oberlandesgericht Frankfurt angeklagt, wie sein Schweizer Anwalt Valentin Landmann sagt. Die Beweise gegen ihn hatten sich im letzten Monat verdichtet: Die Ermittler beschlagnahmten E-Mails, die zeigten, wie Daniel M. in Deutschland Informationen beschafft hatte.

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