Die Genfer Traditionsbank Pictet hat den Semestergewinn 2017 deutlich steigern können, nachdem sie vor einem Jahr einen Rückgang hatte verzeichnen müssen.  Was zur Verbesserung beigetragen hat. 

Der Betriebsertrag der Genfer Privatbank Pictet beläuft sich nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 1,179 Milliarden Franken. Der Geschäftserfolg liegt bei 319 Millionen und der Konzerngewinn bei 247 Millionen Franken. Dies teilte Pictet am Mittwoch basierend auf noch ungeprüften Zahlen in einem Schreiben an die Medien mit.

Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 entsprechen die drei Werte einem Zuwachs von 14, 31, beziehungsweise 29 Prozent. Damit schaffte es Pictet, den nun deutlich Gewinn zu erhöhen, nach Rückgängen im vergangenen Jahr, über die auch finews.ch berichtete. 

«Ausschlaggebend für die Verbesserung unserer Ergebnisse waren insbesondere die positiven Märkte sowie die Akquisition von Neukunden», sagte Senior-Teilhaber Nicolas Pictet. 

«Erfreuliche Nettoneugeldzuflüsse»

Im Vergleich zu Ende 2016 haben sich auch die verwalteten Vermögen erhöht, und zwar um 17 Milliarden auf 479 Milliarden Franken. Sowohl im Wealth Management als auch im Asset Management wurden «erfreuliche Netto-Neugeldzuflüsse» verzeichnet, wie es weiter hiess. Angaben über die tatsächliche Höhe der Neugelder von Kunden wurden keine gemacht. 

Die Kernkapitalquote (Tier 1) ist auf 21 Prozent gestiegen. Das ist deutlich über den von der Finma geforderten 7,8 Prozent.

Weiterhin keine Neuigkeiten gibt es im Konflikt um unversteuerte US-Kundengelder. Pictet figuriert zusammen mit der Zürcher Kantonalbank, der Basler Kantonalbank, Rahn+Bodmer und gut einem halben Dutzend weiterer Institute in der sogenannten Kategorie 1. Diese Banken warten seit Jahren auf eine Lösung mit Washington.

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