Auch die UBS reagiert auf den drohenden Austritt Grossbritanniens aus der EU. Offenbar ist jetzt eine grössere Verlagerung nach Frankfurt geplant.

Die UBS plane im Zuge der Brexit-Verhandlungen, bis zu 200 Mitarbeiter von London nach Frankfurt umzusiedeln. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Reuters» unter Berufung auf anonyme Quellen.

Frankfurt, wo die neue Europabank UBS Europe SE ihren Sitz hat, ist nicht das einzige Ziel der Verlagerungen. Wie aus einem der Agentur vorliegenden Memo an die Londoner Angestellten der Schweizer Grossbank hervorging, befindet sich der künftige Arbeitsort dort, wo auch die Kunden gebucht sind.

Wie viele Banker die UBS letztlich aus London, wo sie aktuell rund 5'000 Personen beschäftigt, abzieht, ist nach wie vor unklar. Früheren Berichten zufolge war von gegen 1'500 Bankern die Rede, später dann noch von 250. 

Neben der UBS haben auch die US-Grossbank Goldman Sachs und die britische Standard Chartered mit der Verschiebung von Mitarbeitern von der Londoner «City» ins deutsche «Mainhatten» begonnen. Auch die Erzrivalin Credit Suisse steht laut einem anderem Bericht kurz davor, Hunderte Stellen aus London weg zu verlegen.

 

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