Bei Lombard Odier läuft es rund. Im letzten Jahr ist die Genfer Privatbank in allen drei Geschäftssparten gewachsen, wie der geschäftsführende Teilhaber Patrick Odier im Gespräch mit finews.ch erklärt.
Insgesamt erhöhte Lombard Odier 2017 die Kundenvermögen in allen Geschäftsbereichen um rund 41 Milliarden auf 274 Milliarden Franken. Davon flossen den Genfern 16 Milliarden Franken an frischen Geldern zu, der Rest ist auf Marktperformance und Wechselkurseffekte zurückzuführen, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn nahm um 16 Prozent auf 146 Millionen Franken zu.
Die betreuten Vermögen in der Kernsparte, dem Private Banking, kletterten von 119 auf 137 Milliarden Franken, wie Patrick Odier, Senior Managing Partner bei Lombard Odier, im Gespräch mit finews.ch erklärte. Dabei sei man in allen drei Fokusmärkten Schweiz, Europa sowie Asien/Naher Osten gewachsen, betonte Odier.
«Wir suchen kein Volumen»
Das Asset Management wuchsen die verwalteten Vermögen um 3 auf 48 Milliarden Franken. Die betreuten Vermögen nahmen in der Sparte Technologie- und Bankdienstleistungen gar um 19 auf 88 Milliarden Franken zu. Letzteres erkläre sich durch die Integration der luxemburgischen KBL-Finanzgruppe auf die Bankenplattform, so Odier. Derzeit betreut Lombard Odier rund zwölf Finanzinstitutionen über die Plattform.
«Wir suchen kein Volumen. Der Schlüssel des Erfolgs ist stattdessen die Selektion von Partnern, die zu uns passen und unsere Infrastruktur bestmöglich nutzen können. Aus diesen Gründen bringen wir maximal einen neuen Kunden pro Jahr auf die Plattform», erklärte Odier.
Weiterer Ausbau geplant
Die gesteigerten Kundenvermögen bescherten der Bank einen um 6 Prozent höheren Betriebsertrag von 1,1 Milliarden Franken im Vergleich zum Vorjahr. Für das laufende Jahr will die seit 1796 bestehende Lombard Odier die Marktstellung in der Schweiz und International weiter ausbauen.
Auch vor diesem Hintergrund beginnt die Bank in rund einem Jahr mit den Bauarbeiten ihres neuen Hauptsitzes. Läuft alles nach Plan, ist der Neubau Ende 2021 bezugsbereit. Das neue Gebäude bietet Platz für bis zu 2'600 Mitarbeitern. Derzeit zählt die Bank hierzulande rund 1'650 Beschäftige, die grossmehrheitlich in Genf stationiert sind. Gesamthaft sind für Lombard Odier 2'400 Mitarbeiter tätig, verteilt auf 27 Geschäftsstellen in 23 Ländern.
Folgt mehr.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
