Erstmals hat die Aduno Gruppe mehr als 1,5 Millionen Bezahlkarten ausgegeben. Im zweiten Halbjahr will das Gemeinschaftswerk der Schweizer Retailbanken noch mehr auf die Digitalisierung setzen.

Die auf bargeldloses Bezahlen, Privatkredite und Leasing spezialisierte Aduno Gruppe hat das erste Semester 2018 nach eigenen Worten erfreulich abgeschlossen. Dabei konnte das Unternehmen, das mehreren Schweizer Retail- und Kantonalbanken gehört, seinen Gewinn um 16,6 Prozent auf 49,4 Millionen Franken steigern, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Die Aduno Gruppe gehört den grössten Schweizer Kantonal- und Retailbanken (Raiffeisen Gruppe, alle Kantonalbanken, Migros Bank, Bank Cler, Regionalbanken sowie Privat- und Handelsbanken). Zur Jahresmitte 2018 beschäftigte die Aduno Gruppe 731 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente), im Vergleich zu 823 Mitarbeitenden per Jahresmitte 2017. Die Differenz ist auf den Verkauf des Kartenterminal-Geschäfts an die Schweizer Börsenbetreiberin SIX Group zurückzuführen, wie auch finews.ch berichtete.

Noch nie so viele Karten

«Wachstumsmotor war der Bereich Payment, der das Geschäftsvolumen deutlich auszuweiten vermochte. Erfreulich war insbesondere das hohe Niveau der Neuverkäufe im Kartengeschäft, was eine gute Basis für künftiges Ertragswachstum schafft. Noch nie seit Gründung der Gruppe wurden innert eines Semesters so viele Karten verkauft», sagte Conrad Auerbach, CFO und CEO ad interim der Aduno-Gruppe. Tatsächlich übersprang der Bereich Payment erstmals die Schwelle von 1,5 Millionen herausgegebenen Karten.

Rund um die Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten lancierte Aduno in der Berichtsperiode weitere, neue digitale Services: So wurden per Ende März die mobilen Bezahllösungen Fitbit Pay und Garmin Pay eingeführt. Kunden aller Partnerbanken können mit diesen Smartwatches an allen Kontaktlos-Zahlterminals weltweit bezahlen.

Pläne für zweite Jahreshälfte

Im April wurde die Mobile-Payment-Lösung für Android Smartphones, welche die Aduno in Kooperation mit dem Joint-Venture Swiss Wallet entwickelt hat, bei den ersten Partnerbanken lanciert. Kunden mit einem Android Smartphone können damit ebenfalls weltweit kontaktlos bezahlen.

In der zweiten Jahreshälfte ist unter anderem geplant, die Debit Mastercard-Produkte mit zusätzlichen Banken zu lancieren und Viseca One um weitere Self-Services zu erweitern.

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