Die Grossbank Credit Suisse engagiert einen neuen Marketingchef für die Schweiz. Der hat beim orangen Riesen Karriere gemacht.
Roman Reichelt wird neuer Leiter Marketing & Sponsorship der Schweizer Einheit der Credit Suisse (CS). Dies teilte die zweitgrösste Schweizer Bank am Dienstag in einer Mail mit. Der Ernannte wird seine Position Anfang 2019 antreten und das Marketing für das Schweizer Geschäft sowie die hiesigen Sponsoring-Engagements verantworten. Die Rolle war infolge von Reorganisationen bei der Bank länger vakant gewesen.
Mit Reichelt hat die CS einen ausgewiesenen Spezialisten für das Konsumgüter- und Retailmarketing an sich binden können – so hält der designierte Marketingchef Diplome der Managementschmieden IMD in Lausanne, von der Harvard Business School und dem französischen Insead. Zudem konnte er sich dieses Jahr die Schweizer Marketing-Trophy ans Revers heften.
Arbeiten am orangen M
Allerdings kommt Reichelt nicht aus dem Bankfach, sondern hat beim Schweizer Retailriesen Migros Karriere gemacht, wo er als Marketingchef beim Migros Genossenschafts-Bund (MGB) in Zürich amtet und damit immerhin das zweitgrösste Marketingbudget der Schweiz verantwortet. Seit 2009 beim orangen Riesen, hat er in verschiedenen Funktionen die Positionierung des «orangen M» geprägt.
Die letzten drei Jahre leitete er die Direktion Marketing und Kommunikation unter anderem für die Sparten Melectronics, SportXX, Do It+ Garden, Micasa und Interio, wo er ebenfalls für das CRM-System Cumulus zuständig war.
Beim neuen Arbeitgeber hat er nun dafür zu sorgen, dass die Schweizer Kunden der CS über das Dienstleistungsangebot sowie die Sponsoring-Engagements der Bank auf dem aktuellen Stand sind, so die Mitteilung. Hierzulande hat sich das Institut einen Namen als Sponsorin etwa der Fussball-Nationalmannschaft oder des Zürcher Filmfestivals einen Namen gemacht. Auf Ende Jahr zieht sich die Bank allerdings aus den Sports Awards in Kooperation mit dem Schweizer Fernsehen SRG zurück.
Verzettelte Anstrengungen
Die Marketingbemühungen des CS in der Schweiz sind in der vergangenen Jahren – gerade im Vergleich zur Rivalin UBS – eher verzettelt geblieben. Diverse Anstrengungen wie jene um die Schweizer KMU oder um die Förderung von Lehrstellen blieben oftmals unter dem Radar der Öffentlichkeit.
Auch dort wird Reichelt wohl anpacken müssen. In seiner Funktion wird er direkt an Schweiz-Chef Thomas Gottstein berichten, was die strategische Bedeutung des Bereichs Marketing & Sponsorship für das Geschäft der Credit Suisse in der Schweiz zusätzlich unterstreicht, so die CS.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
