Der Schweizer Derivate-Entwickler Leonteq erwartet für 2018 einen deutlich höheren Vorsteuergewinn. Allerdings fällt in der selben Zeitperiode auch der Geschäftsaufwand höher als geplant aus.  

Leonteq, eine Spezialistin für Strukturierte Anlageprodukte rechnet für das Gesamtjahr 2018 mit einem Vorsteuergewinn in der Grössenordnung von 90 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Darin schlagen sich ein erwarteter Anstieg der Erträge gegenüber der Vorjahresperiode sowie leicht höhere Kosten im Vergleich zur bisherigen Prognose nieder.

Im Geschäftsjahr 2017 hatte der vergleichbare Vorsteuergewinn 23,3 Millionen Franken betragen. Und im ersten Halbjahr 2018 betrug der Vorsteuergewinn 40,4 Millionen Franken.

Geringere Kundenaktivität

Leonteq verzeichnete im bisherigen Verlauf des zweiten Halbjahres 2018 leicht tiefere Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als in der Vorjahresperiode, infolge von geringerer Kundenaktivität. Gleichzeitig stieg der Handelserfolg aufgrund der höheren Marktvolatilität in den letzten Monaten signifikant an, wie es weiter hiess.

Der Geschäftsaufwand für das Gesamtjahr 2018 wird voraussichtlich leicht über der Kostenprognose von 185 Millionen Franken ausfallen, die mit den Halbjahresergebnissen kommuniziert wurde.

Ziele bis 2020

Die finanziellen Ziele von Leonteq für 2020 bleiben dem weiteren Vernehmen nach unverändert. Bis 2020 strebt das Unternehmen einen Betriebsertrag von rund 300 Millionen Franken an, und will gleichzeitig das «disziplinierte Kostenmanagement» fortsetzen und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von weniger als 70 Prozent anpeilen.

Die Firma wird ihre testierten Jahresergebnisse 2018 am 7. Februar 2019 publizieren.

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