Bei der Integration der Neuen Aargauer Bank in die Muttergesellschaft Credit Suisse fällt so einiges weg. Nun ist bekannt, welche Aargauer Filialen Ende November für immer schliessen müssen.

Die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) hat vor rund drei Wochen angekündigt, die regionale Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) vollständig in ihr eigenes Schweiz-Geschäft integrieren zu wollen und die Marke NAB aufzulösen.

Der Ankündigung folgte ein Aufschrei im Kanton, der sich auch aufs Geschäft auswirkte. Bei der Bank sind bereits Kunden im mindestens dreistelligen Bereich abgesprungen und zur Hypothekarbank Lenzburg oder zur Aargauischen Kantonalbank umgezogen, wie finews.ch recherchierte. Die CS sagte darauf, sie habe «kein verändertes Kundenverhalten seit der Ankündigung des Zusammengehens der beiden Banken» beobachtet.

CS schliesst 18 Filialen im Kanton

Nun werden die Konsequenzen der Integration für den Kanton allmählich konkret. Wie die «Aargauer Zeitung» am Freitag berichtete, sollen neben den vier Filialen der CS in Aarau Baden, Rheinfelden und Zofingen, die im Rahmen der Ausdünnung des Filialnetzes sowieso per 30. November geschlossen werden, eine Woche zuvor ausserdem 14 NAB-Filialen aufgehoben werden.

Und zwar jene Bad Zurzach, Buchs, Fislisbach, Möhlin, Mutschellen, Nussbaumen, Rothrist, Seengen, Sins, Spreitenbach, Unterentfelden, Unterkulm, Villmergen und Wettingen. Folglich wird die NAB ab Dezember noch an zwölf Standorten zu finden sein: Aarau, Baden, Bremgarten, Brugg, Döttingen, Frick, Lenzburg, Muri, Reinach, Rheinfelden, Wohlen und Zofingen.

Wie viele Stellen fallen weg?

Dafür lässt sich das Ausmass des Stellenabbaus, den die Integration mit sich bringen wird, noch nicht abschätzen. Die Credit Suisse hat dem Vernehmen nach bereits damit begonnen, jene Angestellten zu kontaktieren, die nach einer Fusion überzählig werden könnten.

Eine genaue Zahl wird aber erst nach Ende der Integration im nächsten Frühling bekannt sein. Wie viele Angestellte intern eine neue Beschäftigung finden und mit den veränderten Arbeitsbedingungen einverstanden sind, wird sich zeigen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.21%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.68%
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