Die Basellandschaftliche Kantonalbank stösst über das Fricktal in den Kanton Aargau vor. Das dafür nötige Personal kommt von der Neuen Aargauer Bank, die bald Credit Suisse heisst.

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) will die Wachstumschancen ergreifen, die sich aufgrund von Veränderungen in der regionalen Bankenlandschaft im Aargau ergeben. Das verkündete sie in einer Medienmitteilung am Freitag.

Damit meint die Bank die Integration der Neuen Aargauer Bank in ihre Muttergesellschaft, die Grossbank Credit Suisse (CS), über welche finews.ch berichtet hat. Die BLKB packt die Chance und wird ab Februar 2021 neu im Fricktal an je einem Standort in Rheinfelden und Frick präsent sein und dort Privatpersonen wie auch KMU beraten. Bereits jetzt betreut die Bank rund 7'000 Kundinnen und Kunden aus dem Fricktal – es sollen mehr werden.

15 bis 20 Berater abgeworben

Zu diesem Zweck werden auf Anfang Jahr mehrere Fricktaler Kundenberater zur BLKB stossen. Eine Sprecherin der Bank präzisiert gegenüber finews.ch, es sollen deren 15 bis 20 Personen sein. Sie kommen alle von der NAB.

Die BLKB ist nicht die erste Bank, die aus dem Entscheid der Credit Suisse, künftig ohne die Marke NAB weiterfahren zu wollen, Kapital schlagen will; die Hypothekarbank Lenzburg und die Aargauische Kantonalbank verspüren beide einen Zustrom an Kunden und versuchen, diesen mit entsprechender Werbung weiter anzukurbeln. 

Ausbau, statt Abbau

Auch die Migros Bank versucht ihr Glück und schielt nach den Kunden der NAB: Dieser Tage lässt sie in den Sozialen Medien ein Inserat zirkulieren, auf dem «Unser Ziel ist der Ausbau der Region, nicht der Abbau. Wechseln Sie zu einer Bank, die den Aargau wertschätzt.» steht. Ob das wirkt?

Die CS sagte gegenüber finews.ch vor rund zwei Wochen, sie beobachte kein verändertes Kundenverhalten seit der Ankündigung des Zusammengehens der beiden Banken, sei aber mit den Kunden, die Fragen zur Zusammenführung der NAB mit der Credit Suisse hätten, in engem Kontakt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.68%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.43%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.67%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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