Die amerikanische Investmentbank hat den Lohn von David Solomon zurechtgestutzt. Darben muss der Chef von Goldman Sachs trotzdem nicht.

CEO David Solomon kassiert bei Goldman Sachs fürs abgelaufene Jahr 2020 rund 17,5 Millionen Dollar – das sind 10 Millionen Dollar weniger als im Jahr zuvor, wie unter anderem die britische Zeitung «Fiancial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete. Dies trotz der von der Pandemie ausgelösten Bonanza im Handel, an dem auch die amerikanischen Investmentbank kräftig mitverdiente.

Der Lohnrückgang hat einen konkreten und bereits angekündigten Grund: Das Unternehmen reagiert damit auf die Abstrafung im Korruptionsskandal rund um den malaysischen Staatsfonds 1MDB. Für bezahlte Bestechungsgelder in der Höhe von 1 Milliarden Dollar wurde das Institut weltweit mit Bussen im Umfang von rund 5 Milliarden Dollar belegt. Das wirkte sich massiv auf den Gewinn des Instituts aus.

Hinter andere Wall-Street-Grössen zurückgefallen

Vor diesem Hintergrund fordert Goldman Sachs auch Gelder von Solomons Vorgänger David Blankfein zurück.

Die Massnahme wirft den Goldman-Sachs-Lenker lohnmässig nun hinter andere Grössen der Wall Street zurück. James Gorman, der Chef der Bank Morgan Stanley, garniert 33 Millionen Dollar, währen der CEO Jamie Dimon von der Marktführerin J.P. Morgan 31,5 Millionen Dollar nach Hause trägt.

Derweil müssen die Trader in den Handelsräumen von Goldman Sachs nicht darben: Ihr Bonus-Pool wurde aufs Jahresende hin nochmals gegen 20 Prozent erhöht.

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