Beim Kryptofinanz-Dienstleister kommt es aufgrund der Konzentration auf das Kerngeschäft zu diversen Umschichtungen von Aufgaben. Dabei sind auch zwei Abgänge zu vermelden.
Bitcoin Suisse verändert seine Führungsstruktur in drei Bereichen. Sven Ramspott übernimmt die Position des Finanzchefs (CFO) zusätzlich zu seiner derzeitigen Verantwortung als Risikoverantwortlicher. Pierre-Alain Krohn wird die Leitung des Compliance-Bereichs übernehmen. Michael Gauckler, derzeit Leiter Innovation, wird zum Zuständigen für Produkte ernannt.
Diese Ernennungen stehen im Zusammenhang mit der Reorganisation des grössten Schweizer Krypto-Brokers, die gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch auch zu einer Reduktion des Personals führt. In einem Interview mit finews.ch vom vergangenen November hatte CEO Dirk Klee die Massnahme bereits angedeutet.
Der Sparkurs wird auf Anfrage damit begründet, dass der Börseneinbruch die traditionellen Finanzmärkte und Kryptomärkte gleichzeitig erfasst hat und länger als erwartet andauert. Die Entlassungen würden aber deutlich unter dem Durchschnitt liegen, der derzeit in der Krypto-Branche zu beobachten sei.
Drei Chefs in neuen Rollen
Ramspott, der über 25 Jahre Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen in der Finanzindustrie aufweist, stiess im September 2021 zu Bitcoin Suisse. In seiner bisherigen Rolle als Chief Risk Officer und verantwortlicher Leiter für Risk & Compliance entwickelte er das Compliance-Framework und insbesondere das Geldwäscherei-Abwehrdispositiv weiter. Damit legte er gemäss den Angaben einen wesentlichen Grundstein für die strategische Ausrichtung von Bitcoin Suisse gelegt.
Krohn, der über einen Master of Law der Universität Zürich verfügt, war vor seinem Eintritt bei Bitcoin Suisse fünf Jahre in einer Führungsrolle bei der amerikanischen Grossbank J.P. Morgan in Genf für die Bereiche Geldwäschereibekämpfung, Governance und Kontrollen zuständig.
Gauckler ist als Head Product Development & Innovation seit September 2020 bei Bitcoin Suisse tätig. Er blickt auf 20 Jahre Erfahrung unter anderem als Mitbegründer der Evolute Group sowie bei Credit Suisse und PricewaterhouseCoopers zurück.
Festhalten am Wachstumskurs
Aufgrund der Fokussierung auf die Kernmärkte kommt es auch zu zwei Abgängen. Zum einen stellt sich Mauro Casellini, CEO von Bitcoin Suisse Liechtenstein, einer neuen Herausforderung. Der Standort Liechtenstein wird ebenso wie die Standorte Dänemark und Bratislava künftig an den Chief Operating Officer Peter Camenzind berichten, heisst es.
Zum andern wird der bisherige Finanzchef Philipp Vonmoos seine Funktion auf Anfang Februar an Ramspott übergeben. Vonmoos stiess 2017 in einer frühen Phase zum Unternehmen, führte zunächst das Custody-Geschäft auf führte danach den Finanzbereich. Zuletzt unterstützte er noch die Einführung des neuen Krypto-kompatiblen Kernbankensystems.
Gemäss Verwaltungsratspräsident Luzius Meisser will Bitcoin Suisse trotz der signifikanten Marktkorrekturen des letzten Jahres das Wachstum im institutionellen Bereich weiter fortsetzen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
