BNP Paribas Schweiz wandelt auf der Via Dolorosa

Seit einigen Tagen existiert die BNP Paribas Schweiz nicht mehr als eigenständige Rechtseinheit, sondern fungiert als einfache Niederlassung des Pariser Mutterhauses, wie auch finews.ch vergangene Woche berichtete.

Das vergangene Jahr schloss das Institut mit einem erneuten Verlust ab. Die Nettozinserträge gingen im vergangenen Jahr um 34,9 Prozent zurück; das Bruttoergebnis wurde zudem durch Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und Verluste um weitere 10,7 Millionen Franken geschmälert. Dieser Rückgang überlagerte den Anstieg der Kommissions-, Handels- und übrigen ordentlichen Erträge. Insgesamt sanken die Betriebserträge 2024 um 6,5 Prozent auf 353,6 Millionen Franken.

Über den Abschluss 2024 berichtete auch der Genfer Finanzblog «Finance Corner».

Operativer Verlust

Während sich die Personalkosten infolge von Stellenabbau um 9,1 Prozent verringerten, stiegen die sonstigen Aufwendungen um 4,7 Prozent, vor allem wegen konzerninterner Verrechnungen und ausgelagerter Dienstleistungen. Insgesamt gingen die Betriebsaufwendungen damit um 3,8 Prozent zurück.

Unter Berücksichtigung von Veränderungen bei Rückstellungen und anderen Wertberichtigungen ergab sich ein operativer Verlust von 41,3 Millionen Franken nach –20,4 Millionen Franken im Jahr 2023.

Weniger Personal

Nach ausserordentlichen Erträgen (1,8 Millionen Franken), ausserordentlichen Aufwendungen (0,6 Millionen Franken) und Steuern resultierte ein Nettoverlust von 44,4 Millionen Franken, womit sich das Minus von 24,2 Millionen Franken im Jahr 2023 weiter vertiefte.

Die Bank beschäftigte 767 Vollzeitäquivalente, verglichen mit 832 Ende 2023. Der Geschäftsbericht steht hier zur Verfügung.