Die Muttergesellschaft der Schweizer Privatbank EFG International trennt sich von ihrer griechischen Bank. Das stärkt den hiesigen Ableger.

Die Mehrheitsaktionärin der Schweizer Privatbank EFG International, die EFG European Financial Group mit Sitz in Luxembourg, überträgt ihren 43,5-prozentigen Anteil an der griechischen EFG Eurobank Ergasias an neun Mitglieder der nächsten Generation der Latsis-Familie sowie an die John S. Latsis Public Benefit Foundation.

Diese Massnahme hängt mit den anhaltenden Unsicherheiten rund um den Banken-Rekapitalisierungsprozess in Griechenland zusammen sowie mit dem Bedürfnis, jedem der neun Einzelaktionäre der Latsis-Familie einen persönlichen Entscheidungsspielraum zu geben, wie einer Mitteilung vom Montag weiter zu entnehmen ist.

Vorteile für EFG International

Als Folge wird die Eurobank nicht länger in die EFG Group hinein konsolidiert, und sämtliche von der EFG Group nominierten Verwaltungsräte der Eurobank werden aus dem Gremium zurücktreten.

Für die in der Schweiz domizilierte EFG International ändert sich auf Grund dieser Ankündigung grundsätzlich nichts. Die Massnahmen haben indessen den Vorteil, dass die hiesige, an der Schweizer Börse kotierte EFG International nun endgültigen keinen «Griechenland-Malus» mehr hat.

Missverständnisse beseitigt

Die Schweizer Privatbank EFG International ist in Griechenland zudem nicht präsent, sie hat kein direktes Exposure gegenüber Griechenland mehr, und ihr Exposure gegenüber europäischen Tochtergesellschaften von griechischen Banken beträgt nur 0,3 Prozent der Bilanzsumme.

Die angekündigten Änderungen sollen allfällige Missverständnisse bezüglich dem vermeintlichen Exposure von EFG International gegenüber Griechenland endgültig aus der Welt schaffen, wie es in der Pressemitteilung abschliessend heisst.

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