Niedrige Zinsen und die hohe Volatilität an der Börse lassen die institutionellen Investoren nach alternativen Anlagen Ausschau halten. Im Trend sind dabei Direktinvestitionen.

Als Alternative zu Aktien und Obligationen setzen immer mehr institutionelle Investoren auf Sachwerte. Rund 60 Prozent der britischen und europäischen Grossinvestoren wollen in den kommenden drei Jahren den Anteil an Sachwerten in ihren Portefeuilles ausbauen.

Zu dieser Erkenntnis kommt die alternative Investmentgesellschaft Aquila Capital. Sie führte unter 54 institutionellen Investoren eine entsprechende Umfrage durch. Aquila Capital hat seinen Sitz in Hamburg und hat mit dem Schweizer Vermögensverwalter Aquila nur den Namen gemeinsam.

Dabei waren 57 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Direktinvestments die besten Opportunitäten im Sachwert-Segment bieten würden. Besonders beliebt sind dabei Immobilien. Für 33 Prozent der Umfrageteilnehmer weisen diese Vermögenswerte in den kommenden fünf Jahren die interessantesten Renditechancen auf.

Guter Inflationsschutz

18 Prozent setzen auf Infrastruktur-Investments und je 15 Prozent der Befragten erwarten, dass Rohstoffe, Farmland und erneuerbare Energien die besten Anlagechancen bieten werden.

Ausschlaggebend für das gestiegene Interesse an Sachwerten sind laut Umfrage für jeweils 56 Prozent der institutionellen Investoren die langfristig positiven Cashflows sowie der Inflationsschutz. Weitere 42 Prozent gaben die geringe Korrelation mit anderen Anlageklassen an.

Erst etwa 10 Prozent in Sachwerten

Derzeit halten 44 Prozent der Befragten gut 10 Prozent ihres Vermögens in Sachwerten. Dabei bevorzugen 43 Prozent der Umfrageteilnehmer Direktinvestments, während 38 Prozent der Befragten auf spezifische Investmentfonds oder geschlossene Fonds (32 Prozent) setzen; 16 Prozent der Befragten bevorzugen Club-Deals/Co-Investments und Managed Accounts.

 
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