Die SIX-Gruppe verstärkt ihre Position als Banken-Dienstleisterin. Zu diesem Zweck übernimmt sich alle Anteile einer deutschen Zahlungsverkehrsbank.

Der Finanzinfrastrukturbetreiber SIX hat seine Beteiligung an der deutschen Zahlungsverkehrsbank Swiss Euro Clearing Bank (SECB) auf 100 Prozent von zuvor 25 Prozent erhöht, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte.

Gekauft wurden die Anteile von UBS, Credit Suisse und Postfinance, die zuvor ebenfalls je 25 Prozent an der SEBC hielten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie es weiter hiess. Der Vollzug wird, abhängig von den behördlichen Genehmigungen, im vierten Quartal erfolgen.

Schweizer Finanzplatz stärken

Geschäftszweck der SECB ist die Bereitstellung der Verbindung zu den wichtigsten Euro-Clearingsystemen sowie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs in Euro, primär für Banken und Finanzinstitute aus der Schweiz und aus Liechtenstein, aber auch aus anderen Ländern.

Mit der vollständigen Akquisition wolle SIX-CEO Jos Dijsselhof noch stärker als Anbieter von Kerninfrastruktur-Dienstleistungen für Banken und schliesslich für den gesamten Schweizer Finanzplatz auftreten und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes verbessern, hiess es weiter.

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