Die Jobs, die in den Banken in den vergangenen Jahren aus Compliance-Gründen entstanden sind, sollen gemäss einer Prognose in den nächsten zehn Jahren  wieder verschwinden. Einen wichtigen Bereich trifft dabei besonders hart.

Düstere Zukunftsaussichten für Bankangestellte: In den nächsten zehn Jahren werden in der Finanzbranche über 400'000 Stellen abgebaut. Dies aufgrund der Tatsache, dass die Unternehmen dank dem Einsatz von künstlicher Intelligenz immer mehr Arbeiten digitalisieren.

Glaubt man einer neuen Studie von Opimas, einem auf Finanzdienstleister spezialisierten Consulting-Unternehmen, sah es die letzten Jahre deutlich rosiger aus als in der Zukunft (Bild unten).

studie digitalisierung jobkiller 2

Im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 wurden die regulatorischen Bedingungen in der Finanzbranche dermassen verstärkt, dass praktisch jedes Unternehmen die Compliance-Abteilung ausbauen musste. Dadurch wurden weltweit rund 190'000 Jobs geschaffen (Bild unten).

studie digitalisierung jobkiller 1

Diese Jobs werden nun aber im Rahmen der Digitalisierung an Computer ausgelagert, also abgebaut. Folglich – und wie auf der obigen Grafik eindeutig erkennbar – werden aus diesem Grund Tech-Jobs weiterhin gefragt sein. Jobs, die sich mit Big Data befassen, Programmierer, Coder. 

Asset Management am meisten bedroht

Am härtesten trifft der Abbau den Asset-Management-Bereich. Opimas erklärt das Ergebnis mit einem Zusammenspiel aus mehreren Gründen: «Erstens konzentriert man sich zunehmend auf quantitative Anlagestrategien, die sich auf KI und maschinelles Lernen stützen und nicht auf traditionelle Analysen.» 

Ausserdem werde die Mitarbeiterzahl im Asset Management auch unter einer stärkeren Auslagerung von Trading Desks leiden, auch bei grösseren Unternehmen. Und: «Schliesslich wird die Entwicklung von blockchainbasierten Lösungen zur Verbesserung der Verteilungs- und Verwaltungsprozesse von Fonds dieses Muster verstärken.»

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.58%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.23%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.57%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.4%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel