Bitcoin hat in der laufenden Coronakrise an Format gewonnen. Sowohl bei den Grossbanken als auch bei Anlegern. Diese vertrauen Bitcoin inzwischen mehr als den Grossbanken.

Vor wenigen Wochen haben Analysten von J.P. Morgan vor dem Bitcoin den Hut gezogen: Die Kryptowährung habe sich in der laufenden Coronapandemie als stärker und widerstandskräftiger erwiesen als andere Assets.

Bitcoin war Mitte März – noch stärker als die weltweiten Aktienmärkte – um 50 Prozent eingebrochen. Für die J.P Morgan-Analysten war dies ein positiver Stresstest gewesen. Er habe die Langlebigkeit von Bitcoin als Anlageklasse bewiesen.

Sinneswandel in den Chefetagen

Was für ein Unterschied von vergangenen Einschätzungen aus der Sicht von Grossbanken: J.P. Morgan-CEO Jamie Dimon hatte Bitcoin noch als Betrugsschema bezeichnet und seinen Bankern mit der Kündigung gedroht, sollten sie mit der Krypowährung handeln.

Seit der «Boom und Bust»-Phase des Bitcoin in den Jahren 2017/18 hat sich die Wahrnehmung gegenüber Kryptowährungen insgesamt verändert – auch dank regulatorischer Fortschritte.

Eine neue Umfrage von «The Tokenist» zeigt dies sehr deutlich: Im Vergleich zu einer praktisch identischen Umfrage von 2017 sind die Resultate 2020 völlig anders – beziehungsweise deutlich besser.

Aktien liegen doch noch vorne

Punkto Vertrauen: So gaben neu 47 Prozent der über 4'800 befragten Personen an, sie würden Bitcoin mehr Vertrauen schenken als Grossbanken. Das sind 29 Prozent mehr als vor drei Jahren. Bei den Millennials schlägt Bitcoin gar die Grossbanken: 51 Prozent vertrauen der wichtigsten Kryptowährung mehr.

38 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie 1'000 Dollar lieber in Bitcoin als in eine Staatsanleihe investieren würden. Bei Aktien ist die Entwicklung allerdings anders: Gegenwärtig bevorzugen 12 Prozent ein Bitcoin-Investment gegenüber einem Aktienkauf, bei der ersten Studiendurchführung waren es noch 14 Prozent.

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