Die Nutzung von Bargeld bei Einkäufen und Dienstleistungen nimmt in Ländern, die traditionell eine hohe Präferenz für Bargeld haben, weiter ab. Die Schweiz macht keine Ausnahme.

Die Schweiz ist ein Land mit einer langen Tradition der Verwendung von Bargeld. Der Rechnungskauf bzw. «Buy now pay later» (BNPL) gewinnt aber an Beliebtheit, wie aus einer Umfrage der zum PWC-Netzwerk gehörenden Strategy& hervorgeht.

Laut der Studie, die im September und Oktober in 15 europäischen Ländern durchgeführt wurde, gaben 35 Prozent der Schweizer an, dass sie bei der Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen Bargeld bevorzugen, wenn sie älter als 35 Jahre sind. Noch im Jahr 2020 favorisierten diese Zahlungsart fast 45 Prozent, im 2018 sogar 60 Prozent.

Viele Anhänger in Deutschland und Österreich

Interessanterweise ist der Prozentsatz der unter 35-Jährigen in der Schweiz, die Bargeld verwenden, im Jahr 2022 derselbe wie bei den Älteren. In den meisten anderen Ländern ging die Verwendung von Bargeld bei den Jüngeren hingegen zurückging. Eine Ausnahme war Frankreich, wo nur 22 Prozent der über 35-Jährigen Bargeld bevorzugten, während es bei den Jüngeren 28 Prozent waren.

Österreich und Deutschland hatten mit 57 bzw. 56 Prozent die höchste Bargeldpräferenz unter den untersuchten Ländern, Schweden lag mit 15 Prozent am unteren Ende.

SNB plädiert für Bargeld

Wie finews.ch berichtete, bemühen sich sowohl Fintechs als auch etablierte Anbieter darum, im Segment des Rechnungs-Kaufs Fuss zu fassen. In der Schweiz ist die Zahl der BNPL-Nutzer mit 35 Prozent genauso hoch wie beim Bargeld. Die Türken und Schweden waren mit 51 bzw. 50 Prozent die grössten Nutzer, während nur 20 Prozent der Dänen zumindest eine teilweise Präferenz äusserten.

Unlängst legte auch der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Bedeutung von Bargeld dar, wie finews.ch berichtete. Die SNB habe zwar keine Präferenz, ob Transaktionen in bar oder elektronisch abgewickelt werden. Dennoch betonte er, wie wichtig Bargeld für das Finanzsystem sei.

Zurückhaltung bei der Datenweitergabe

Bei der Entwicklung von Open-Banking-Angeboten müssen sich Banken besonders mit dem Datenschutz auseinandersetzen müssen. Es liegt auf der Hand, dass sie ihr Angebot umso mehr verfeinern und erweitern können, je mehr Daten sie haben. Bis zu einem gewissen Grad ist der Datenschutz indessen ein Hemmnis für die Entwicklung von Technologien rund um Kundendaten.

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