Bei der Zurich in Deutschland kommt es erneut zu einem CEO-Wechsel. Beim Neuen handelt sich um einen Weggefährten von Zurich-Konzernchef Mario Greco mit Spezialwissen im Bereich Insurtech.

Auf Anfang Februar ist Carsten Schildknecht als neuer CEO der Zurich Gruppe Deutschland vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung der erforderlichen Gremien und Aufsichtsbehörden. Dies teilte das Assekuranzunternehmen am Freitag mit.

Der 49-Jährige tritt an die Stelle von Marcus Nagel (52), der das Unternehmen verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, wie es weiter heisst.

Es ist dies bereits der zweite Chefwechsel in den vergangenen zwei Jahren bei Zurich Deutschland. Im März 2016 löste Nagel den damals überraschend zurückgetretenen Ralph Brand als Unternehmenschef ab, worüber auf finews.ch berichtete.

Gemeinsame Zeit bei Generali

Die aktuelle Personalie ist wohl kein Zufall. Denn Schildknecht war fast zur selben Zeit für Generali als operativer Leiter auf Gruppenebene tätig wie der heutige Zurich-Konzernchef Mario Greco, der von 2012 bis 2016 den italienischen Versicherungskonzern führte.

Im Jahr 2017 agierte der Diplom-Wirtschaftsingenieur Schildknecht als Berater und Investor für Start-ups im Banken- und Versicherungssektor und unterstützte sie in strategischen und operativen Fragestellungen. Gerade letztgenannte Zwischenstation dürfte bei seiner Ernennung eine Rolle gespielt haben. So befindet sich die Zurich in einem Umbauprozess und plant, bis Ende 2019 die Kosten um 1,5 Milliarden Dollar zu drücken. 

Begonnen hat Schildknecht seine Karriere als Unternehmensberater in der Automobilbranche und wechselte anschliessend ins Banking. Dort hatte er leitende Positionen im Asset und Wealth Management bei der Deutschen Bank inne.

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