Beim grössten Schweizer Versicherer kommt es zu einer Rochade im Aufsichtsgremium. Neu stösst eine hierzulande viel beachtete Managerin zum Verwaltungsrat.

Jasmin Staiblin soll der Generalversammlung vom 4. April zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen werden. Dies teilte die Zurich am Donnerstag mit.

Die gebürtige Deutsche Staiblin ist derzeit Chefin des börsenkotierten Schweizer Energiedienstleisters Alpiq. Sie amtet zudem als nicht-exekutives Mitglied in den Verwaltungsräten von Rolls-Royce und der Schweizer Industriefirma Georg Fischer.

Umbruch am eigenen Leib erlebt

Laut der Mitteilung soll Staiblin im Zurich-Verwaltungsrat vor allem die Sicht der Firmenkunden vertreten und ihre Erfahrung aus dem Umbruch der Energiebranche mit dem Versicherer teilen. 2016 hatten hohe Abschreiber auf Anlagen der Alpiq einen Verlust eingebrockt.

Das vermochte Staiblins steiler Karriere aber nicht zu schaden, wie jetzt die Zurich-Nominierung zeigt. 2006 wurde die Physikerin vom damaligen ABB-CEO Fred Kindle zur Schweiz-Chefin befördert, wo ihr Mutterschaftsurlaub eine mediale Kontroverse auslöste. 2012 wurde sie auf den Chefposten bei Alpiq berufen.

Fred Kindle macht den Stuhl frei

Sinnigerweise ist es jetzt Förderer Kindle, der für Staiblin den Platz bei der Zurich frei macht: Kindle, Vizepräsident des Verwaltungsrats, und Verwaltungsrätin Susan Bies werden Anfang April aus dem Gremium ausscheiden, wie es weiter hiess.

Dannzumal setzt sich dieses wie folgt zusammen:

Michel Liès, Präsident
Joan Amble
Catherine Bessant
Dame Alison Carnwath
Christoph Franz
Jeffrey Hayman
Monica Mächler
Kishore Mahbubani
David Nish
Jasmin Staiblin

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