An der Generalversammlung des Rückversicherungskonzerns Swiss Re hat Verwaltungsratspräsident Sergio Ermotti ein vergleichsweise schwaches Wahlresultat hinnehmen müssen.

Die Wiederwahl von Sergio Ermotti an der virtuellen Generalversammlung (GV) ist geglückt. Die Aktionäre der Swiss Re haben am Mittwoch den früheren UBS-CEO mit einem Ja-Stimmenanteil von 79,2 Prozent als Präsident des Verwaltungsrates bestätigt. An der GV im vergangenen Jahr hatte er noch 96,4 Prozent Ja-Stimmen erhalten.

Zustimmungswerte unter 80 Prozent gelten an solchen Wahlen generell als ernüchternd. Im Vorfeld der GV hatte der gewichtige Aktionärsberater ISS Ermotti die Gefolgschaft verweigert. Den Anteilseignern wurde empfohlen gegen Ermottis Wahl zu stimmen. Kritisiert wurde dabei etwa die tiefe Frauenquote im Verwaltungsrat des Konzerns.

Unveränderte Dividende

Die übrigen zur Wiederwahl stehenden Mitglieder des Verwaltungsrates kamen auf Ja-Stimmenanteile zwischen 92,8 (Renato Fassbind) und 99,0 Prozent (Karen Gavan), wie aus dem online verfügbaren Beschlussprotokoll hervorgeht.

Die Aktionäre genehmigten alle Anträge des Verwaltungsrates, so auch die unveränderte Dividende von 5.90 Franken je Aktie.

Der Gesamtbetrag der variablen kurzfristigen Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung wurde mit 88,7 Prozent genehmigt, der Vergütungsbericht in der Konsultativabstimmung mit 91,1 Prozent.

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