Zurich steigert Nettogewinn und Profitablilität
Der Versicherungskonzern hat beim Betriebsgewinn einen Rekordwert ausgewiesen. Insbesodere in der in der Schaden- und Unfallversicherung konnte die Profitabilität gesteigert werden.
Zurich hat im ersten Halbjahr 2025 einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von 3,1 Milliarden Dollar erzielt, verglichen mit 3,0 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Damit liegt der Schweizer Versicherungskonzern über den Erwartungen der Analysten.
Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erzielte mit einem um 9 Prozent höheren Betriebsgewinn von 2,4 Milliarden Dollar. Zu diesem Zeitpunkt des Jahres sei das ein historischer Höchstwert, schreibt der Konzern in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der Umsatz und die Bruttoprämien stiegen um je 7 Prozent auf 27,1 beziehungsweise 23,0 Milliarden Dollar.
Das spiegele die konsequente Ausrichtung der Gruppe auf qualitativ hochwertiges, profitables Wachstum wider. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 92,4 Prozent. Sowohl im Firmen- als auchim Privatkundengeschäft habe man eine bessere zugrundeliegende Leistung erreicht. Die Schäden aus Naturkatastrophen wirkten sich mit 1,8 Prozent auf den Schaden-Kosten-Satz aus, verglichen mit 2,4 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2024. Das wird auf die differenzierte Risikoselektion sowie das ausgereifte Risikomanagement der Gruppe zurückgeführt.
Im Leben-Bereich Betriebsgewinn gehalten
Im Geschäft mit Lebensversicherungen sank der Betriebsgewinn in Dollar leicht um 2 Prozent auf 1,03 Milliarden Dollar. Auf vergleichbarer Basis war das ein Plus von 2 Prozent. Dass das Rekordniveau des Vorjahres gehalten werden konnte, unterstreiche die anhaltende Stärke des Geschäftsbereichs, heisst es weiter. Hierin ist ein einmalige Sonderertrag in Höhe von 55 Millionen Dollar aus der nicht abgeschlossenen Veräusserung eines Altbestands in Deutschland enthalten.
Die Bruttoprämien im fondsgebundenen Geschäft und aus Kapitalanlageverträgen stiegen um 5 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar und im Vorsorgegeschäft um 3 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar. Um 20 Prozent auf 10,0 Milliarden stiegen die Prämien aus Neugeschäft.
Die US-Tochter Farmers Exchanges steigerte den Betriebsgewinn um 4 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar. Hier wuchsen die Bruttoprämien um 5 Prozent auf 15,0 Milliarden an und der Schaden Kostensatz verbesserte sich auf 90,5 von 95,2 Prozent.
Diszipliniertes Underwriting
«Ich bin stolz auf diese hervorragenden Ergebnisse, die die Stärke unseres disziplinierten Underwritings und unserer operativen Umsetzung unterstreichen», sagte Zurich CEO Mario Greco. Das bestätige die Fähigkeit der Gruppe ein diversifiziertes Portfolio, eine starke Kapitalposition und hohe Geldschöpfung effektiv zu verwalten.
Die Quote nach Schweizer Solvenztests (SST) wird mit 255 Prozent ausgewiesen.