In einer Rede am Winter Kick-off der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz zieht UBS-Konzernchef Sergio Ermotti Parallelen zwischen dem Swiss Banking und dem Schweizer Tourismus.

Der Schweizer Tourismus und die hiesigen Banken kämpfen laut UBS-Chef Sergio Ermotti mit ähnlichen Problemen, wie die Tageszeitung «Südostschweiz» am Dienstag berichtete.

So bauten beide Branchen auf eine lange Tradition auf. Und für beide sei es wichtig, auf Qualität zu setzten und den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. «Es geht darum, Erwartungen zu übertreffen», sagte Ermotti in einer Rede vor Touristikern in Pontresina.

Weniger Regulierung, mehr Kooperation

Trotz des laut dem UBS-Chef guten Rufs, den sowohl der Schweizer Tourismus als auch das Swiss Banking auf der ganzen Welt genössen, reichten Schweizer Werte aber nicht aus, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Er plädierte an der Veranstaltung einmal mehr für weniger Regulierungen und mehr Freiheiten für Unternehmertum. Auch würden Kooperationen an Bedeutung gewinnen. «Wir müssen auf Innovation setzen und den Mut haben, ausserhalb der gewohnten Bahnen - oder Pisten - zu denken», lautete sein Appell.

Der Tessiner sieht die Ski-WM 2017 in St. Moritz als grosse Chance für den Tourismus, um neue Gäste zu gewinnen. Gleichzeitig warnte er aber vor überhöhten Preisen während der Veranstaltung im Februar.

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