Die Regionalbank Linth hat das Jahr 2017 mit starkem Resultat abgeschlossen. Jetzt stürzt sie sich in Bauvorhaben.

Die Bank Linth hat im vergangenen Jahr einen Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 12,7 Prozent gegenüber 2016, wie die Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) am Mittwoch mitteilte.

Den Verdienst will das Institut nun mit seinen Eignern teilen: Der Verwaltungsrat wird anlässlich der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 1 Franken auf 9 Franken beantragen.

Ein grosser Kunde verabschiedete sich

Die nach eigenen Worten grösste Regionalbank der Ostschweiz konnte sich in allen Geschäftsbereichen verbessern. Erfreulich entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der um 15 Prozent auf 20 Millionen Franken anstieg.

Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf über 7 Milliarden Franken. Im Bereich der Nettoneugelder resultierte indes ein Nettoabfluss von fast 58 Millionen Franken, was unter anderem auf den Abgang eines einzelnen grossen institutionellen Kunden zurückzuführen ist.

Im Zinsengeschäft erzielte die Bank Linth einen Brutto-Erfolg von knapp 66 Millionen Franken, was einem Plus von 6,4 Prozent entspricht. Der Geschäftsaufwand nahm leicht zu, während die Personalkosten sanken.

Umbauten an acht Standorten

Entgegen dem Trend wird die Bank Linth 2018 mit dem Standort Frauenfeld ihr Marktgebiet in der Ostschweiz erweitern. In Siebnen zog das bestehende Geschäftsstellen-Team Anfang Jahr in ein neues Gebäude mit modernem Erscheinungsbild.

An weiteren acht Standorten sind bis Ende Jahr Umbauprojekte geplant, welche dem veränderten Kundenverhalten Rechnung tragen.

Damit wird die Umstellung von klassischen Schalter-Geschäftsstellen ins neue Beratungskonzept beschleunigt und bis Ende 2018 bereits an 13 von insgesamt 19 Standorten umgesetzt sein, wie es weiter hiess. Die Bank Linth geht in den nächsten Monaten von einem anspruchsvolleren Umfeld aus und rechnet mit einer stabilen Entwicklung.

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