Die Medienberichte über eine Fusion der Deutschen Bank überschlagen sich. Fragt sich nur: mit wem?

Wer fütterte da die Finanz-Leitmedien? Am (gestrigen Mittwoch) berichtete die Agentur «Bloomberg», die Europäische Zentralbank (EZB) und die deutsche Finanzaufsicht Bafin sähen es gerne, wenn sich die Deutsche Bank mit einer europäischen Grossbank zusammentäte – und nicht mit der ebenfalls deutschen Commerzbank.

Der konkrete Hinweis beflügelte den Aktienkurs der grössten Bank des Landes sofort: Dieser kletterte mehr als 8 Prozent in die Höhe.

Regierung favorisiert nationale Lösung

Doch am (heutigen) Donnerstag behauptete die britische Wirtschaftszeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) das genaue Gegenteil. Das Deutsche Finanzmininsterium habe die Bafin angewiesen, Szenarien einer Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank durchzuspielen. Laut anonymen Quellen suche Finanzminister Olaf Scholz «definitiv» nach der Möglichkeit eines innerdeutschen Zusammenschlusses.

Käme es dazu, entstünde nach der anglo-chinesischen HSBC und der französischen BNP Paribas die drittgrösste Bank Europas mit einer Bilanzlänge von mehr als 2'000 Milliarden Euro.

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