Im Handel zählt jede Mikrosekunde. Die UBS testet derzeit eine Technologie, von der sich die Grossbank einen entscheidenden Vorteil erhofft – selbst bei schlechtem Wetter. 

Wie wichtig die Geschwindigkeit im Börsenhandel ist, zeigte der US-Autor Michael Lewis in seinem Buch «Flash Boys», über welches auch finews.ch mehrfach berichtete. Auch fünf Jahre später geht der Rüstungswettlauf der Banken weiter. 

Waren es ursprünglich die Qualität und Länge der Kabel, welche das Zünglein an der Waage bei der Ausführung der Orders zum Vorteil der Kunden spielten, findet der Wettstreit heute über dem Boden statt: Die Banken senden die Aufträge von ihren Rechenzentren mit Mikrowellen oder den im Mobilfunkstandard 5G eingesetzten Millimeterwellen, wie «Business Insider» (Artikel bezahlpflichtig) schreibt. 

Zuverlässig bei Regen und Schnee

Die Schweizer Grossbank UBS geht nun einen schritt weiter, wie Vlad Khandros, weltweit Head of Market Structure and Liquidity Strategy, zitiert wird. Für die Kommunikation mit drei wichtigen US-Börsen setzt die UBS künftig auf Laser. 

Diese haben gegenüber den anderen drahtlosen Technologien den Vorteil, dass sie auch bei Regen und Schnee reibungslos funktionieren. Hauptziel der Bank sei es damit, den Handel für die Kunden immer günstiger zu machen.

Wettrüsten

Der UBS bleibe dabei nichts anderes übrig, als nach Kräften in neue Technologien zu investieren, sagte Khandros weiter zu «Business Insider». «Es ist ein Wettrüsten», sagte der Manager. «Es besteht immer das Risiko, dass jemand anderes die Technologie kauft.»

Obwohl die Schweizer Bank also noch in der Testphase ist, dürfte ein möglicher Vorteil durch die Laser-Technologie schon bald wieder Makulatur sein. Stellt sich die Methode zur Datenübermittlung als geeignet heraus, wird die Konkurrenz aufrüsten. 

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