Der Internationale Währungsfonds hat die Schweizer Finanzbranche unter die Lupe genommen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht sollte mehr tun, so das Fazit der Besucher aus Washington. 

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) sollte die Banken im Land noch genauer überwachen. Dies ist das Fazit einer Überprüfung des Schweizer Finanzplatzes durch den Internationalen Währungsfonds (IWF), wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» gestern Montag berichtete. 

Der IWF stufte die Schweizer Praxis als besonders kritisch ein, die den Banken erlaubt, Wirtschaftsprüfer für regulatorische Untersuchungen einzustellen. Da es relativ wenige von diesen Firmen gebe und diese auch Beratungs-Dienstleistungen für die Banken erbringen, sei die Unabhängigkeit nicht gewährleistet.

Die Finma muss grösser werden

Stattdessen soll die Finma direkt entsprechende Unternehmen mandatieren und bezahlen können, forderte der IWF. Zudem sollten die Hüter des Finanzplatzes selbst mehr Inspektionen bei den Instituten durchführen.

Darüber hinaus stellte der IWF in Frage, ob die Finma mit ihren ungefähr 500 Angestellten gross genug sei, um den Schweizer Finanzplatz effektiv zu überwachen. «Ich würde nicht sagen, sie ist zu klein, aber wir haben die Forderung nach mehr Ressourcen gestellt, damit sie ihren wachsenden Aufgabenbereich abdecken kann», sagte IWF-Berater Paul Mathieu laut «Bloomberg».

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