Die Bellevue Gruppe hat dank einer Sonderdividende der Six den Gewinn im ersten Halbjahr 2019 gesteigert. Sie bestätigte erneut Verkaufsabsichten ihrer Bank.

Die Bellevue Gruppe hat im ersten Halbjahr einen Gewinn von 14,2 Millionen Franken erzielt. Das Ergebnis kam unter anderem dank einer Sonderdividende aus der Six-Beteiligung in der Höhe von knapp 3 Millionen Franken zustande, wie aus der Bellevue-Mitteilung am Freitag hervorgeht. 

Dank dieser Zahlung schrieb auch die Bank am Bellevue erstmals wieder einen kleinen Gewinn. Der Aufbau des Wealth-Management-Geschäfts verläuft dort allerdings weiterhin zäh.

Unterm Strich wenig Neugeld

Die Bellevue Gruppe bestätigte denn auch erneut, sie prüfe einen Verkauf der Bank. Als möglicher Käufer gilt, wie von finews.ch berichtet, die KBL Gruppe in Luxemburg, wo in diesem Jahr Jürg Zeltner, der ehemalige Chef UBS Wealth Management, als CEO angeheuert hat.

Im Asset Management steigerten sich die betreuten Kundenvermögen um 8 Prozent auf 11,7 Milliarden Franken, wobei das Nettoneugeld sich auf 520 Millionen Franken belief. Bellevue beklagte allerdings auch Abflüsse in Obligationen- und Mischstrategien von gut 400 Millionen Franken. Die Erträge nahmen im Vorjahresvergleich um 3 Prozent zu.

Bellevue kommt zum letzten Mal in den Genuss einer Dividende der Six. Die Beteiligung hat die Vermögensverwaltungsgruppe im Juli verkauft. Der Erlös, der über dem bilanzierten Buchwert von 53,4 Millionen Franken liege, solle in die Weiterentwicklung der Gruppe gesteckt werden. Dabei wird Bellevue auch Akquisitionen prüfen.

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