Die Genfer Reyl-Bankengruppe gibt die Lancierung einer digitalen Plattform für wohlhabende Privatkunden bekannt. Für die Finanzierung hat sie schon einige Investoren an Bord.

Damit will sie ein neues Kundensegment anvisieren: Die Genfer Bankengruppe Reyl gibt die Lancierung einer neuen digitalen Plattform mit dem Namen Alpian bekannt.

Wie einer Medienmitteilung der Gruppe vom Mittwoch zu entnehmen war, will Reyl dabei die Vorteile einer etablierten Bank mit der Dynamik und dem Eifer eines disruptiven Teams von jungen Fachleuten mit Unternehmergeist und Expertise im digitalen Raum kombinieren, um eine Zielgruppe zu erreichen, die in der Schweiz rund 660 Milliarden Franken besitzen soll, das Mass-Affluent-Segment, also Personen mit einem investierbaren Vermögen zwischen 100’000 und 1 Million Franken. Denen will Reyl nun mit einer mobile-first-Lösung Private-Banking-Dienstleistungen anbieten.

2021 Start mit Banklizenz

Alpian will nun laut eigener Aussage die erste Bank sein, die «einem breiteren Kundenspektrum die Stabilität, Sicherheit und persönliche Betreuung einer traditionellen Schweizer Privatbank durch die Verfügbarkeit und Reaktionsfähigkeit einer hochmodernen digitalen Schnittstelle» bietet, wirbt Reyl in der Mitteilung. Dafür hat das neu gegründete Unternehmen bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Vollbanklizenz beantragt. 2021 soll das Projekt auf den Markt kommen.

Auch das Geld für den Bau ist bereits vorhanden: Wie Reyl verkündet, hat das Unternehmen im Januar 2020 in einer Finanzierungsrunde der Serie A 12,2 Millionen Franken von erfahrenen Investoren aus dem Finanz- und Technologiesektor gesammelt. 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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