Gazprombank Schweiz will sich als Krypto-Institut für Firmen- und Institutionelle Kunden positionieren. Dafür erhielt sie nun die Bewilligung der Finma.

Die in Zürich ansässige Tochtergesellschaft der Gazprombank will ihr Angebot um die Verwahrung von Kryptowährungen und den Handel zwischen Krypto- und Fiat-Währungen für Firmen- und institutionelle Kunden erweitern.

Dafür erhielt die Bank nun grünes Licht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), wie die Bank in einer Medienmitteilung am Donnerstag verlauten liess.

«Digitale Vermögenswerte immer wichtiger»

«Wir erwarten, dass digitale Vermögenswerte in der globalen Wirtschaft und speziell für unsere heutigen und künftigen Kunden immer wichtiger werden», lässt sich Schweiz-Chef Romab Abdulin in der Mitteilung zitieren. 

Die Bank ist in erster Linie ein Handelsfinanzierer und kommerzieller Kreditgeber; ihre Bilanz beläuft sich auf rund 1,8 Milliarden Schweizer Franken, sie hat in den ersten sechs Monaten einen Gewinn von 4 Millionen Franken erzielt.

Richtungswechsel nach «Panama Papers»

Damit kommt ein neuer Herausforderer in den Pool der Schweizer Kryptobanken mit Seba und Sygnum. Derweil öffnen sich auch die traditionellen Banken allmählich der Krypto-Welt, der sie zu Beginn eher distanziert und kühl begegnet sind.

Die Gazprombank wurde in der Schweiz vor fast drei Jahren sanktioniert, wegen unzureichenden Bemühungen bei der Bekämpfung von Geldwäscherei im Zusammenhang mit den «Panama Papers». Kurz darauf begann sie sich darauf zu konzentrieren, Krypto-Bankdienstleistungen für andere Finanzinstitute, institutionelle Kunden und Dritte anzubieten.

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