Die Schweizer Postfinance hat in den ersten neuen Monaten 2020 weniger verdient als im Vorjahr. Doch in zwei Bereichen hat das Institut zugelegt.

Die Strategiewechsel der Postfinance erscheint dringlich: Das Neun-Monats-Resultat der Post-Tochter hat sich in diesem Jahr nochmals verschlechtert.

So erzielte das Institut per Ende September einen Betriebsertrag von 1,16 Milliarden Franken nach 1,25 Milliarden im letzten Jahr davor. Der Betriebsgewinn sank von 207 Millionen auf 140 Millionen Franken, wie einer Medienmitteilung vom Donnerstag zu entnehmen war.

Tausende melden sich ab

Zudem erfasste die Posttochter im Zahlungsverkehr 14,9 Prozent weniger Zahlungen am Schalter und einen um 25 Millionen Franken tieferen Zinsertrag. Diese Kennzahlen entwickelten sich schon seit längerer Zeit rückläufig, kommentiert Postfinance. Teilweise sei der negative Trend aber durch die Corona-Krise zusätzlich verstärkt worden.

Erneut hat das Institut zudem Kundschaft verloren. Insgesamt zählte Postfinance im dritten Quartal noch 2,7 Millionen Kunden, also etwa 67'000 weniger als in der Vorjahresperiode.

Mehr Vermögen, mehr Hypotheken

Dafür haben diese Kunden mehr Vermögen bei der Postbank deponiert: Ende September beliefen sich diese auf 122,1 Milliarden Franken, rund 2,4 Milliarden mehr als Ende 2019.

Ausserdem sind auch die in Zusammenarbeit mit anderen Instituten angebotenen Hypothekar-Ausleihungen um 36 Millionen auf 6 Milliarden Franken gestiegen.

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