Obwaldner Kantonalbank schneidet besser ab als erwartet
Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) erzielt im ersten Halbjahr einen Geschäftserfolg von 15,26 Millionen Franken und liegt mit einem Plus von 10,7 Prozent über den eigenen Erwartungen, wie einer am Donnerstag veröffentlichten Medienmitteilung hervorgeht.
Besonders positiv entwickelte sich das Hypothekar- und Einlagengeschäft: Die Kundenausleihungen stiegen um 85 Millionen Franken oder 1,9 Prozent, das Hypothekarvolumen beträgt neu 4,13 Milliarden Franken. Die effektiven Kundengelder wuchsen um 126 Millionen Franken auf 3,65 Milliarden (+ 3,6 Prozent).
Erfolg auch im Zinsgeschäft
Die Bilanzsumme der OKB legte um gut 400 Millionen auf 6,49 Milliarden Franken zu. Die Risikopolitik bleibt konservativ: Die tiefe Wertberichtigungsquote von 0,71 Prozent sowie die Auflösung von Wertberichtigungen im Umfang von 480’000 Franken belegen dies. Auch das Zinsengeschäft entwickelte sich trotz den Zinssenkungen der Nationalbank robust: Der Bruttoerfolg im Zinsengeschäft steigt im Vorjahresvergleich um 6,4 Prozent auf 26,83 Millionen Franken.
Handelsgeschäft unter den Erwartungen
Im Kommissionsgeschäft legte die Bank ebenfalls zu – insbesondere im Private Banking. Der entsprechende Ertrag stieg um 7,4 Prozent auf auf 5,63 Millionen Franken, das Depotvolumen nahm um 66 Millionen Franken zu. Schwächer entwickelte sich das Handelsgeschäft aufgrund von Bewertungsverlusten bei eigenen Wertschriften. Mit 2,6 Millionen Franken liegt es unter den Erwartungen.
Leicht tieferes Ergebnis erwartet
Trotz inflationsbedingter Mehrausgaben und strategischer Investitionen blieb die Cost-Income-Ratio mit 51,4 Prozent auf solidem Niveau. Der Halbjahresgewinn beträgt 6,88 Millionen Franken. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank ein leicht tieferes Ergebnis, bedingt durch die Zinsentwicklung und saisonale Ertragseffekte. Im Fokus steht nun der Abschluss der laufenden Strategieperiode und die Erarbeitung einer neuen mittelfristigen Ausrichtung.