Bank Avera verdient weniger

Die Bank Avera hat im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinn von 8,31 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 4,6 Prozent, wie die grösste Regionalbank des Kantons Zürich am Mittwoch mitteilte.

Wie erwartet seien die Erträge aus dem Zinsengeschäft zurückgegangen. Gleichzeitig konnte das Anlagegeschäft weiter ausgebaut werden und entwickelte sich erfreulich, heisst es weiter.

Der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft ging um knapp 12 Prozent auf 23,59 Millionen Franken zurück.

Die Hypothekarforderungen stiegen leicht auf 4,22 Milliarden Franken. Insgesamt entwickelten sich die Kundenausleihungen stabil, wobei das regulatorische Umfeld, steigende Refinanzierungskosten und sinkende Zinsen die Vergabe von Hypotheken zunehmend herausfordern, schreibt die Bank.

Die positive Marktdynamik an den Aktienmärkten habe sich im Wertschriften- und Anlagegeschäft widergespiegelt. Die entsprechenden Erträge erhöhten sich hier um 20 Prozent auf 4,56 Millionen Franken.

Position der Bank gestärkt

Die Investitionen der Bank Avera in den Ausbau der Anlagelösungen, in die Finanzplanung sowie in das Geschäft mit vermögenden Privatkundinnen und -kunden. hätten wesentlich zur positiven Entwicklung beigetragen und die Position der Bank im wachsenden Anlage- und Beratungsgeschäft gestärkt.

Insgesamt stieg der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf 5,64 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb stabil. Der Geschäftsaufwand lag mit 21,38 Millionen leicht unter dem Vorjahreswert, während der Betriebsertrag mit 33,10 Millionen (Vorjahr 33,76 Millionen Franken) nahezu konstant blieb.

Zur Entlastung der Aufwandseite habe massgeblich die erfolgreiche Migration des Kernbankensystems auf die Managed-Finance-Ecosystem-Plattform von Swisscom beigetragen.

Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Management mit weiter sinkenden Zinserträgen, die jedoch durch neue Serviceleistungen und ein wachsendes Anlagegeschäft teilweise kompensiert werden sollen.