Nach den Turbulenzen ums Hotel Intercontinental in Davos kommt der Hospitality-Fonds der CS nicht zur Ruhe.

Der Hospitality-Fonds der Credit Suisse kam in den letzten Wochen in die Schlagzeilen, weil ein prominentes Investment in Schieflage geraten war: Das Hotel Intercontinental in Davos («Goldenes Ei») verlor seine Pachtgesellschaft – die Stilli Park AG musste Konkurs anmelden.

Gestern teilte die CS intern und gegenüber den Investoren mit, dass sich Hospitality-Fondsmanager Lucas Meier nach dreieinhalb Jahren entschieden habe, die Bank zu verlassen und eine «neue Herausforderung» anzunehmen. Dies berichtet die «Handelszeitung». Meier werde bis zum Ablauf der Kündigungsfrist mit seinem Know-how noch zur Verfügung stehen

Interimistisch übernimmt mit Thomas Vonaesch ein langjähriger CS-Fondsspezialist die Führung. Der Hospitality-Fonds umfasst gut 40 Objekte im Wert von über 1,3 Milliarden Franken. Die Performance des Fonds lag über die letzten drei Jahre mit knapp 3 Prozent unter einer Benchmark wie dem SXI Real Estate Fund (10 Prozent).

Mit einem 250-Millionen-Wert ist die Beteiligung am Goldenen Ei ein Flaggschiff-Invesment des CS Real Estate Fund Hospitality. Die Belegung blieb seit dem Start allerdings unter den Erwartungen, so dass die Verantwortlichen der Stilli Park AG monierten, dass der Pachtzins an den CS-Fonds zu hoch sei.

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