Deutschland hat lange den attraktivsten Pass für Vielflieger gehabt. Das hat sich nun geändert. Ein asiatischer Staat offeriert inzwischen die grösste Reisefreiheit.
Ein «Global Citizen» möchte ohne Restriktionen reisen können. Das ist je nach Nationalität und Herkunft ein Problem. Viele Länder auferlegen Bürgern aus afrikanischen, südamerikanischen oder osteuropäischen Ländern die Visumpflicht – was für Vielflieger bürokratischen Aufwand bedeutet.
Um sich davon zu befreien, nehmen nicht wenige globale Bürger die Dienste von Firmen wie Henley & Partners in Anspruch. Das Unternehmen hilft Menschen, eine andere Staatsbürgerschaft zu erhalten sowie bei der effektiven Domizilverlegung. Regelmässig erhebt dabei die Firma in ihrem Visa Restrictions Index, welche Staatsbürgerschaft die vorteilhafteste für uneingeschränktes Reisen ist.
Erstmals ein asiatischer Staat
Diesen Frühling war zum wiederholten Male Deutschland in die Kränze gekommen. Doch nun hat sich an der Hierarchie grundlegendes geändert. Erstmals ist es ein asiatischer Staat, dessen Bürger in die meisten Länder reisen können, ohne ein Visum beantragen zu müssen: Singapur.
Die südostasiatische Finanzmetropole hat diesen Aufstieg dem südamerikanischen Land Paraguay zu verdanken, welches die Visum-Pflicht für Besitzer eines singapurischen Reisepasses aufgehoben hat. Registriert hat dies aber nicht Henley & Partners, sondern die ebenfalls im Bereich Redomizilierung tätige Beratungsfirma Arton Capital, die ihrerseits einen Passport Index führt.
Weitsichtige Aussenpolitik und hervorragende Diplomatie
Demnach können singapurische Staatsbürger ohne Visum in 159 Länder einreisen, Deutsche hingegen nur in 158. Singapur ist damit das erste asiatische Land mit dem «mächtigsten» Pass der Welt. Gemäss Arton Capital hat der Stadtstaat diesen Rang dank einer weitsichtigen Aussenpolitik, hervorragender Diplomatie und einem Verständnis für die positiven Effekt der Globalisierung erreicht.
Singapur hat sich seine Einreisebestimmungen nie diktieren lassen und hat demzufolge auch nie Visumrestriktionen für Ausländer eingeführt, nur weil andere Länder der Asean-Zone (Verband südostasiatischer Nationen) dies getan haben.
Der zweite Pass ist heiss begehrt
Der Schweizer Pass gehört auch zu den «mächtigsten» mit 155 restriktionsfreien Reiseländern. Die Schweiz teilt sich im Passport Index den fünften Rang mit Luxemburg, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Portugal.
Gemäss Arton Capital ist uneingeschränkte Mobilität heute ein wichtiger Faktor geworden. Jährlich würden Individuen Hunderttausende von Dollar investieren, um an eine zweite Staatsbürgerschaft zu gelangen.
Das Reisepass-Ranking in Anzahl Visa-freie Destinationen:
1. Singapur: 159
2. Deutschland: 158
3. Schweden, Südkorea: 157
4. Dänemark, Finnland, Italien, Frankreich, Spanien, Norwegen, Japan, Grossbritannien: 156
5. Schweiz, Luxemburg, Niederland, Belgien, Österreich, Portugal: 155
6. Malaysia, Irland, Kanada, USA: 154
7. Australien, Griechenland, Neuseeland: 153
8. Malta, Tschechien, Island: 152
9. Ungarn: 150
10. Slowenien, Slowakei, Polen, Litauen, Lettland: 149
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.21%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.54%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.39%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
