Werden die stolzen Eigner der Schweizerischen Nationalbank an der heutigen Generalversammlung in Bern mehr über das Mysterium der massiven Kurssteigerung der SNB-Aktie erfahren?

An der Generalversammlung der Schweizerische Nationalbank (SNB) vom (heutigen) Freitag werden ein paar mehr Teilnehmer erwartet als üblich. Schliesslich hat die Aktie der SNB innert der vergangenen zwölf Monate mehr als 300 Prozent an Wert zugelegt und kostet jetzt rund 7'500 Franken.

Das Aktienkapital der SNB beträgt 25 Millionen Franken und wird in seiner Mehrheit von der öffentlichen Hand gehalten. Wer aber auf der Webseite der SNB die Ziele und Aufgaben der Institution durchliest, wird vergeblich nach Angaben zu diesem Wertpapier suchen. Zum Kurs der eigenen Aktie schweigt das Direktorium zumeist – dessen Aufgabe ist die Zinspolitik, den Franken auf einem vernünftigen Niveau zu halten und, vor allem, für Preisstabilität im Land zu sorgen.

Naive Hoffnung?

Viele Finanzanalysten begegnen dem Kursanstieg des Titels mit einer Mischung aus Herablassung (Vergleich zum Bitcoin) und der seltsam freudigen Erwartung eines massiven Verlustes für die Käufer. Mit der Hoffnung auf eine saftige Dividende hat die Hausse jedenfalls nichts zu tun. Eine allfällige Ausschüttung der SNB ist auf maximal 15 Franken pro Aktie limitiert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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