Der Versicherer Helvetia hat im Geschäft mit der Beruflichen Vorsorge massive Einschnitte erfahren – die er selbst verursacht hat. Eine Reform sei zwingend, wiederholte Helvetia.

Helvetia hat im Geschäft mit der Beruflichen Vorsorge im vergangenen Jahr einen Rückgang bei den Prämien von 22 Prozent auf 2,07 Milliarden Franken erlitten. Die Anzahl der Kollektivverträge sei um 4 Prozent auf 17'286 gesunken und die Anzahl Versicherter um 10 Prozent auf 222'436, teilte Helvetia am Dienstag mit.

Der Einbruch ist Folge eines 2020 eingeführten Kollektiv-Lebentarifs. Mit diesem wollte Helvetia die Umverteilung in der zweiten Säule von den aktiv Versicherten zu den Rentenbezügern bremsen.

Umverteilungsniveau bleibt hoch

Das ist nur teilweise gelungen. Wie Helvetia ausführte, reduzierte sich die Umverteilung im eigenen Bestand von 185 Millionen Franken auf 119 Millionen. Das Niveau sei damit hoch geblieben, so der Versicherer und wiederholte die Aufforderung nach einer Reform des BVG-Systems.

Die Rahmenbedingungen der 2. Säule wie Umwandlungssatz und Mindestzinssatz reflektieren nicht die demografische Entwicklung und die extrem tiefen Zinsen. Die zweite Säule stecke in einer Systemkrise und die Rahmenbedingungen müssten angepasst werden. Helvetia erzielte 2020 eine Netto-Performance von 2,05 Prozent.

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