Der Versicherer Generali hat sich in der Schweiz neue Strukturen gegeben. Dennoch sind die Bruttoprämien in einem schwierigen Marktumfeld zurückgegangen.

Der Versicherer Generali Schweiz treibt seine Transformation in einem anspruchsvollen Marktumfeld voran. Das vergangene Geschäftsjahr stand im Zeichen der Umsetzung der Anfang 2022 kommunizierten neuen Strategie, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Der Strategieplan sieht vor, bis 2027 zu einem führenden Versicherer für Privatkundinnen und -kunden sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den Bereichen Sachversicherungen und private Vorsorge zu werden. Die Strukturen für die Umsetzung der Transformation seien nun geschaffen. Auch 2023 stehe im Zeichen der Strategieumsetzung und des Umbaus, heisst es.

«Ertragskraft verzerrt»

Das anspruchsvolle Marktumfeld spiegelt sich auch in den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2022. Die schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten und die Stärkung der Lebenreserven hätten das Geschäftsjahr wesentlich beeinflusst und das Bild der Ertragskraft verzerrt, heisst es.

Bei Bruttoprämien von 1‘832,8 Millionen Franken (minus 3,3 Prozent) weist Generali Schweiz ein operatives Ergebnis (IFRS) von 85,2 Millionen Franken aus, gegenüber 53,8 Millionen Franken im Vorjahr.

Im Geschäft mit Lebensversicherungen (GPV) inklusive der Fortuna Lebens-Versicherungs reduzierte sich das Prämienvolumen um 2,9 Prozent auf 1'078,3 Millionen Franken. Das Neugeschäft konnte den positiven Trend der Vorjahre nicht fortsetzen. Es ging um 8 Prozent zurück.

Inflation schlägt durch

Das Nichtleben-Geschäft wurde durch die steigende Teuerung beeinträchtigt. Die Gesellschaft habe entsprechende Massnahmen ergriffen und die Tarife der Teuerung angepasst. Die Anzahl der versicherten Fahrzeuge blieb stabil. Das Prämienvolumen ging jedoch um 3,9 Prozent auf 754,5 Millionen Franken zurück.

Die Combined Ratio von 95 Prozent erhöhte sich leicht um 3 Prozentpunkte aufgrund einer höheren Schadenfrequenz und diverser Grossschäden bei den übrigen Sachversicherungen.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.38%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.2%
pixel