Selbst nach der Übernahme der MIG Bank will Swissquote weiter zukaufen. Das Unternehmen verfüge über ausreichend eigene Mittel, sagt CEO Marc Bürki.

«Wir tätigen regelmässig Zukäufe, es ist möglich, dass der nächste Zukauf bald folgt», erklärt Marc Bürki (Bild), CEO der Schweizer Online-Bank Swissquote, in dem Magazin «Indices» der Westschweizer Wirtschaftszeitung «L'Agefi» (kostenpflichtig) vom Montag.

Swissquote hat eigens für Akquisitionen einen Fond über 100 Millionen Franken eingerichtet. Und dieser ist noch nicht ausgeschöpft. 

Auch nicht, nachdem Swissquote erst im vergangenen Monat die Übernahme der MIG Bank angekündigt hatte. Das Lausanner Unternehmen ist auf Devisengeschäfte spezialisiert. Mit MIG macht Swissquote den Sprung in die zehn wichtigsten Online-Devisenhändler der Welt.

Schwierige Integration

Über den Kaufpreis hatte Bürki keine Angaben gemacht. In einer Telefonkonferenz vor wenigen Tagen sagte er aber, dass Geld für weitere Zukäufe vorhanden sei, diese aber wohl nicht für das weitere Wachstum im Devisenhandel getätigt würden.

Zunächst werde die frisch übernommene MIG Bank integriert. Bereits 2010 hatte Swissquote den Devisenhändler ACM übernommen. Die Integration erwies sich damals aber als sehr schwierig, weil ACM in Schwierigkeiten geraten war und keine Banklizenz mehr erhalten hatte.

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