Auch in Asien wachsen die Bäume für Privatbanken nicht mehr in den Himmel. Entsprechend ist unkonventionelles Marketing angesagt – was einzelnen Häusern ganz gut gelingt.

Wegen der schwierigen Börsen und des schwächeren Wachstums stossen die Privatbanken im Boom-Markt Asien zunehmend an die Decke. Das zeigten nicht zuletzt die Semesterzahlen des grössten Vermögensverwalters in der Region, der Schweizer UBS.

Um Neugeld zu holen, müssen die Institute deshalb erfinderisch sein – und gehen zu ungewohntem Marketing über, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Wein und Adel

So etwa die Liechtensteiner Fürstenbank LGT. Sie führt mit schwerreichen Chinesen Wein-Verkostungen durch – mit Prinzessin Marie von Liechtenstein, der Gattin von Prinz Constantin von und zu Liechtenstein, seines Zeichens Bruder von Prinz Max von und zu Liechtenstein, dem CEO der LGT Bank, und von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein.

«Die Klientel liebt sie», wusste ein LGT-Banker von diesen Anlässen zu berichten. Mit einer Prinzessin auf Augenhöhe parlieren – das kommt gerade bei den Superreichen aus China offenbar gut an.

Ab ins UBS-Sommercamp

Ebenfalls gern gesehen ist es bei der asiatischen Kundschaft, wenn man sich speziell um deren Kinder bemüht. Längst haben Banken deshalb Kurse und Ausbildungsprogramme für die Jungmannschaft im Angebot.

Nicht zuletzt die Grossbank UBS. Wie weiter berichtet wurde, bringt sie die Kinder ihrer asiatischen Klientel in Sommerlagern zusammen. «Das kommt bei den Eltern sehr gut an», berichteten Kenner der Bank gegenüber der «Financial Times».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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