Der Zürcher Bankensoftware-Hersteller Avaloq hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn erneut steigern können. Dennoch sind Bremsspuren ersichtlich.

Avaloq erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 550 Millionen Franken, wie das Fintech am Montag berichtete. Das entspricht einem vergleichsweise geringen Zuwachs von rund 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2016 lag das Plus bei 10 Prozent.

Der Vorsteuergewinn (Ebitda) beträgt 100 Millionen Franken, gegenüber 82 Millionen Franken im Jahr zuvor. Damit habe Avaloq das für die Rechnungsperiode 2017 selber gesteckte Ziel erreicht, hiess es.

Das Unternehmen, das mittelfristig den Gang an die Börse wagen will, veröffentlichte auch Zahlen zur Netto-Liquidität. Demnach beläuft sich der Barbestand auf über 180 Millionen Franken.

Ein Dutzend neue Kunden

Im abgelaufenen Jahr nahmen eigenen Angaben zufolge zwölf Kunden Avaloq-Lösungen in Betrieb. Zu den Neukunden zählten unter anderem die Bank of Asia, die Kasikornbank und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank.

Wie bereits Anfang Jahr angekündigt hat Avaloq im Zusammenhang mit dem Grossprojekt Rainbow die neue IT-Plattform bei 22 von insgesamt 255 Raiffeisenbanken implementiert.

Neuer Grossinvestor, neuer CEO

Wie auch finews.ch vermeldete, beteiligte sich das Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus im vergangenen Juni an Avaloq. Der US-Grossinvestor hatte zu diesem Zeitpunkt 35 Prozent an Avaloq übernommen und die Position mittlerweile auf 45 Prozent erhöht. 

Mit dem Einstieg wurde das Führungsteam der Software-Schmiede erweitert; im vergangenen Dezember übergab der Gründer und CEO von Avaloq, Francisco Fernandez, die operativen Zügel in die Hände von Jürg Hunziker. Fernandez agiert nun Präsident des Verwaltungsrats.

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